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NATIONALPARKS SEHENSWÜRDIGKEITEN NAMIBIA

NAMIBIA NATIONALPARKS SEHENSWÜRDIGKEITEN

Windhoek

Windhoek ist die größte Stadt in Namibia und zugleich die Hauptstadt des Landes. Das schmucke Städtchen liegt auf 1650 m Höhe, malerisch in einem Talkessel, gesäumt von den Erosbergen im Norden und den Auasbergen im Süden. Nach Westen hin erstreckt sich das Khomas Hochland in Richtung Namib und Küste. Der Baustil entspricht dem moderner Städte. Daneben findet man zahlreiche wilhelminische Bauwerke aus der deutschen Kolonialzeit.

Der Einfluß der deutschen Sprache und Kultur ist auf Grund der kolonialen Vergangenheit in vielen Bereichen sichtbar. Es gibt deutsche Restaurants in Windhoek, deutsches Brot, Wurst, Bier und sogar deutschen Karneval. Fast überall kann man sich auf Deutsch verständigen, wenngleich die offizielle Landessprache in Namibia Englisch ist. Das Stadtzentrum Windhoeks liegt auf beiden Seiten der Independence Avenue. Sehenswert sind der „Tintenpalast“, Namibia’s Parlamentsgebäude, die Christuskirche der lutherischen Gemeinde aus dem Jahre 1896 und die „Alte Feste“ (nur von außen), Hauptquartier der Schutztruppe und heute das Nationalmuseum (geschlossen).

Kalahari Wüste

Die Kalahari Wüste (auch "Kgalagadi" genannt) erstreckt sich nördlich und südlich des Wendekreises des Steinbocks von der südafrikanischen Provinz Nordkap durch Namibia und Botswana hindurch bis nach Angola und Sambia hinein über eine Fläche von über einer Million Quadratkilometern. Die orangeroten Sandmengen entstanden durch Erosion weicher Gesteinsformationen. Der Wind formte dann die länglichen die Dünen-Wellen, die für die Landschaft in der Kalahari so charakteristisch sind. Die Kalahari ist eine Dornbuschsavanne, teilweise auch Trockensavanne, wird aber gelegentlich wegen des vorherrschenden Sandes als Wüste bezeichnet. Erst in der jüngsten Erdgeschichte, vor etwa 10.000 bis 20.000 Jahren, wurden die Dünen durch Pflanzenwuchs stabilisiert, so dass heute eine Trockensavanne die Landschaft prägt. Es herrschen Gräser, Dornensträucher und Akazienbäume vor, die die langen Trockenperioden von rund zehn Monaten im Jahr überstehen können.

Köcherbaumwald

Rund 13 km nordöstlich von Keetmanshoop liegt der spektakuläre, viel fotografierte und zum National Monument deklarierte Köcherbaumwald auf der Farm Gariganus. Der Köcherbaum (Aloe dichotoma) gehört zu den auffälligsten einheimischen Pflanzenzarten. Der Name ergibt sich aus dem ursprünglichen Nutzen dieses Baumes: Die ausgehöhlten Zweige dienten den Jägern der Buschleute als perfekte Köcher. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich dieses eigenartig anmutende Gewächs als die „Baumversion“ der Bergaloe – eine außerordentliche Abweichung bedingt durch die Beschaffenheit der Namib. Die auffälligste Eigenart des Köcherbaumes ist der ausladende Stamm, der einen Schild aus rauen, dürrebeständigen Schuppen hat und die verzweigte Kandelabra mit ihren gen Himmel gerichteten, fleischigen, spitz zulaufenden Blättern. Im Winter lockt die Aloe durch ihre Vielzahl knallgelber Blüten zahlreiche Insekten und Vögel an

Gigant´s Playground

Nicht weit entfernt befindet sich der Gigant´s Playground. Diese Anhäufung aufeinander balancierender Felsen wird auf ein Alter von über 180 Millionen Jahre geschätzt. Die Formationen aus Doleritgestein muten wie ein faszinierendes Riesenpuzzle aus ungleichmäßigen Bausteinen an. Der Name Gigant´s Playground bedeutet soviel wie "Spielplatz der Riesen", da es hier so aussieht aus hätten Riesen gespielt und mit den Felsen Türme gebaut. In den Felsen sieht man häufig Klippschliefer. Der Spielplatz der Riesen gehört auch zur Farm Gariganus. Das benötigt Permit zur Besichtigung erhält man auf der Farm. Auf dem 5 km² großen Areal befindet sich ein markierter Rundweg (ca. 45 Min.)

Mesosaurus Fossil Site

Der Mesosaurus Fossil Site ist etwa 42 km von Keetmanshoop entfernt. Hier finden sich Fossilien, die wichtige Beweise für die Verschiebung der Kontinente sind. In derselben Felsart wurden Fossilien des reptilienartigen Mesosaurus tenuidens sowohl im südlichen Afrika als auch in Südamerika gefunden. Diese Reptilienvorläufer lebten vor ca. 280 Millionen Jahren in einem Flachmeer in Gondwanaland vor der Trennung der späteren Kontinente Afrika und Südamerika. 1,5 Stunden dauert die Tour zu den gut erhaltenen Mesosaurus Fossilien. Giel oder Hendrik Steenkamp übernehmen persönlich die Führung und liefern dabei viele interessante Informationen zu den Fossilien. Die Tour kann nicht ohne Führung unternommen werden.

Fish River Canyon

Nach dem Grand Canyon in den USA ist der Fish River Canyon mit 161 km Länge, 27 km Breite und 550 m Tiefe der zweitgrößte Canon der Welt und eine beeindruckende Landschaftsformation. Der Canyon am Unterlauf des Fisch-Flusses gehört zu den eindrucksvollsten Naturschönheiten im südlichen Teil Namibias. Der Fischfluss ist mehr als 650 km lang und damit der längste Fluss Namibias; er entspringt im östlichen Naukluftgebirge und mündet im Oranje, den Grenzfluss zu Südafrika.

Namib Wüste

Die Namib ist eine Trockenwüste an der Westküste Afrikas. Sie liegt auf dem Gebiet von Namibia und Angola und enthält den Namib-Naukluft-Nationalpark, den Nationalpark Skelettküste sowie den Sperrgebiet-Nationalpark. Da sie direkt an der Küste des Atlantiks beginnt, ist sie eine der wenigen Küstenwüsten der Erde. Seit dem 20. Juni 2013 sind weite Teile der Namib als „Namib Sand Sea“ UNESCO-Welterbe erklärt.

Um Sossusvlei in seiner ganzen Schönheit zu erleben, bricht man am besten frühmorgens auf, denn die Dünen sind bei Sonnenaufgang am spektakulärsten, wenn ihr ständig wechselndes Farbenspiel mit den scharfen, dunklen Schatten kontrastiert.

Sossusvlei

Das Sossusvlei ist eine von Namibsand-Dünen umschlossene beige Salz-Ton-Pfanne („Vlei“) in der Namib-Wüste, die nur in seltenen guten Regenjahren Wasser führt. Sossus bedeutet „blinder Fluss“ in der Sprache der Nama. „Blind“ bezieht sich darauf, dass der nach ergiebigen Regenfällen aus einer Gebirgsregion im Landesinneren kommende, in Richtung des Atlantiks fließende Fluss Tsauchab beim Sossusvlei in den Sanddünen der Namib-Küstenwüste endet bzw. versandet – etwa 50 km vom Meer entfernt (und ursprünglich wahrscheinlich bis zum Atlantik floss). Die daneben liegenden und jeweils durch eine Düne vom Wasser abgeschnittenen Deadvlei und Hiddenvlei spiegeln diese Entwicklung noch bis heute wider. Dort stehen abgestorbene Bäume, die aufgrund des trockenen Klimas nur sehr langsam verfallen.

Man nimmt an, dass die Dünen vor rund 5 Millionen Jahren entstanden sind. Durch Eisenoxid gefärbter Sand wurde vom Oranje-Fluss aus der Kalahari in Richtung Meer geschwemmt. Der Benguela-Strom trieb den Sand nach Norden, ungefähr auf die Höhe von Lüderitz. Landeinwärts wehende nordwestliche Winde sorgten für eine Verteilung des Sandes und die Bildung der Dünen. Die Namib-Dünen bestehen aus buntem reinem Quarzsand und schimmern in unterschiedlichen Farbtönen. Dabei gilt: Je intensiver der Rotton einer Düne leuchtet, desto älter ist sie.

Vergessen Sie nicht, ausreichend Wasser mit sich zu führen, und schützen Sie sich vor der extremen Sonnenstrahlung. Respektieren Sie das empfindliche Ökosystem dieser Region und halten Sie sich unbedingt an den mit Pfählen markierten Weg. Da das Dünengebiet von Sossusvlei nur tagsüber – von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang – geöffnet ist, muss man sich nach den genauen Öffnungszeiten erkundigen.

Sesriem Canyons

Die Schlucht des Sesriem Canyons ist besonders eindrucksvoll. Der Tsauchabfluss hat sich ein bis zu 30 m tiefes Bett durch Geröllschichten gegraben, die sich vor 15 bis 18 Millionen Jahren in einer feuchteren Phase der Namib hier ablagerten. Die Entstehung des Canyons liegt 2 bis 4 Millionen Jahre zurück, als sich durch die Landanhebung tiefe Einbrüche bildeten, die dem Tsauchabfluss einen Weg freimachten. Im Westen wird der Canyon stetig weiter, und der Tsauchab tritt in ein Tal aus, das sich bis zu den Dünenfeldern von Sossusvlei erstreckt. Sesriem erhielt seinen Namen von frühen Reisenden, die sich auf phantasievolle Weise Wasser verschafften: sie banden sechs Ochsenriemen (Riems) zusammen und ließen einen Eimer vom Rand des Canyons zu den kleinen, ganzjährig wasserführenden Tümpeln am Boden hinab.

Swakopmund

Swakopmund ist aufgrund seines altertümlichen Charmes und der entspannten Atmosphäre sehr beliebt. Im Jahre 1882 wurde die Stadt während der deutschen Kolonialzeit gegründet und viele Jahre galt der Hafen als der Wichtigste in diesem Gebiet. Heute verschönern saftige Grünflächen, Palmen und aufwendig gepflegte und farbenfrohe Gärten diese einzigartige Wüstenstadt, die von der Wüste und dem Meer umschlossen wird. Swakopmund hat mehrere exzellente Restaurants und Bars. Kunst- und Handwerkerläden bieten lokale Produkte an, während Straßenverkäufer traditionelle namibische Kunst verkaufen. Bald nach Solitaire erreicht man den Gaub-Pass. Eine Gerölllandschaft, deren Gesteinsschichten von ziegelrot über schwarz wie Schiefer bis hin zu Sandstein reichen. Auf dieser Hochebene fühlt man sich in einer unwirtlichen Mondlandschaft. Nach dem Gaub-Pass Richtung Walvis Bay muss noch der Kuiseb-Pass überquert werden. Dort befindet man sich einem Gebiet deren Felsen aus Glitterschiefer bestehen. Die Gesteinsformationen haben sich durch Verschiebungen der Kongo- sowie der Kalahari-Kontinentalplatte vor Mio. von Jahren gebildet. Nach dem Kuiseb-Pass kommt man kurz vor Walvis Bay wieder in eine sandartige Wüstenlandschaft. Das Kuiseb Bridge Camp liegt direkt an der C14, wo die Brücke über den Kuiseb führt. Ein idealer Rastplatz unter großen Anabäumen. Es besteht die Möglichkeit von hier aus durch das trockene Flussbett direkt in den Canyon hineinzuwandern.

Kuiseb Rivier

Der Kuiseb, einer der stärksten Riviere in Namibia, entspringt im Khomashochland westlich der Hauptstadt Windhuk und ist ungefähr 560 km lang, im Schnitt 20 m breit und bis zu 200 m tief. Bis zu seiner zwischen Walfischbucht und Sandwichbucht gelegenen Mündung in den Südatlantik bildet der Kuiseb eine scharfe Trennlinie zwischen den südlich gelegenen orangen Dünen der Namib und dem beigen Sand und Gestein nördlich davon. Bei seinen Abgängen in regenreichen Jahren nimmt er den in sein Bett gewehten Sand mit Richtung Meer.

Vogelfederberg

Der Vogelfederberg ist ein Berg in Namibia mit einer Höhe von 527 m. Der Berg liegt rund 50 km östlich von Walvis Bay und weist sehenswerte Felsformationen auf.

Walvis Bay

Walvis Bay - obwohl schon 1487 von Diaz entdeckt - im Jahre 1793 durch die Kap Holländer gegründet, schon drei Jahre später von den Briten annektiert. 1910 wurde Walvis Bay – wie auch die Kap-Kolonie – Teil der Südafrikanischen Union. Nach der Unabhängigkeit Namibias blieb der einzige Tiefsee Hafen an der namibischen Küste zunächst im Besitz von Südafrika. Erst 1994 stimmte der damalige Präsident de Klerk einer Rückgabe an Namibia zu.

Damaraland - Twyfelfontein

Twyfelfontein ist eine der umfangreichsten Fundstätten von Felsgravuren auf der Welt. Sie wurden sorgfältig in die Gesteinsplatten geritzt, mit denen die Hänge des flachen Berges übersät sind. Am besten besichtigt man die Felsgravuren am späten Nachmittag, da das Licht zum Fotografieren dann am besten ist. Vergessen Sie nicht gutes Schuhwerk und Wasser mitzunehmen. Über 2000 Petroglyphen wurden gezählt und 1952 wurde das Tal von Twyfelfontein zum Nationaldenkmal erklärt. Die UNESCO verlieh ihm 2007 den Weltkulturerbe Status.

Damaraland - Orgelpfeifen

Die als "Orgelpfeifen" bekannten Basalt-Säulen sind bis zu 5 m hoch und entstanden vor 120 Millionen Jahren. Lava drang unter hohem Druck in das Schiefergestein und wurde später durch fortwährende Erosion weiter freigelegt. Die Säulen liegen südöstlich von Twyfelfontein. Die Säulen befinden sich unterhalb der Straße D3214 entlang einer Schlucht.

Damaraland - Verbrannte Berg

Der "Verbrannte Berg" erhielt seinen Namen von den Anhäufungen geschwärzten Kalksteins, die sich an seinem Fuß befinden; schwarze Doleritbrocken vermitteln zusammen mit den übrigen Felsen, die in verschiedensten Farbtönen leuchten, den Eindruck, daß hier ein verheerendes Feuer gewütet hat.

Damaraland - Lebende Museum der Damara

Das Lebende Museum der Damara in der Nähe von Twyfelfontein hat man die Möglichkeit in dieser Form etwas über die traditionelle Kultur der Damara zu erfahren. Ein Lebendes Museum vereint 3 Ziele: die Bewahrung und Weitergabe von traditioneller Kultur, die Erschaffung einer Einkommensquelle in ländlichen Gebieten Namibias und die Entwicklung einer kulturellen und interkulturellen Bildungsinstitution.

Wüstenelefanten

Die Wüstenelefanten bilden keine eigene Art, haben sich aber deutlich sichtbar über Generationen an die harschen Bedingungen der Wüste angepasst. Die Beine wirken im Verhältnis zum Körper länger als bei Elefanten in wasserreicheren Lebensräumen, da die Tiere schlanker sind. Sie sind etwas leichter, haben größere Füße und können kilometerweite Dünenlandschaften überqueren (manchmal bis 70 km am Tag), um an Wasserstellen zu gelangen. Vor mehr als 100 Jahren hatten Großwildjäger die Elefanten der Region Damaraland und Kaokoveld ausgerottet. Erst seit Mitte der 1990er Jahre sind die Tiere zurückgekommen. Der Ugab verläuft unterirdisch und auf den ersten Blick erscheint er nur als eine von Bäumen gesäumte Kies-Senke inmitten der spärlich mit Büschen bewachsenen Fläche. An einigen Punkten jedoch bildet er auch in trockenen Zeiten noch Wasserstellen. Darauf sind die Elefanten normalerweise angewiesen. Eine Safari hier ist keine simple Großwild-Beschau wie in den Nationalparks, sondern vielmehr eine Schatzsuche – in regenreichen Jahren mit ungewissem Ausgang.

Etosha National Park

Der Etosha National Park ist einzigartig innerhalb Afrikas. Das Hauptmerkmal des Parks ist die Salzpfanne, die sogar aus dem Weltall sichtbar ist. Trotzdem gibt es hier eine üppige Wildtierpopulation, die sich an Wasserlöchern versammelt, sodass Tiersichtungen garantiert sind. Zusätzlich ist der Etosha National Park eines der am zugänglichsten Reservate in Namibia und dem südlichen Afrika. Der Park ist mit regulären Kleinwagen befahrbar und die Camps bieten zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten sowie Restaurants, Aussichtspunkte, Geschäfte und Tankstellen (Spritt nicht garantiert, am Besten in Outjo, ggf. Tsumeb nochmals volltanken). Luxus Camps in den abgelegenen Gebieten des Etosha Parks erweitern das Angebot.
Mit einer Länge von 130 km und einer Breite von 50 km ist die Etosha-Pfanne die bei weitem größte in Afrika und zudem das markanteste Merkmal des Parks. Die Gesamtfläche beträgt ca. 4800 km², was etwa einem Viertel der Gesamtfläche des Etosha Nationalparks entspricht.

In der Sprache des Ovambo Stammes heißt Etosha „Großer weißer Ort“, ein Name den die ersten europäischen Entdecker Sir Francis Galton und Charles Andersson diesem Ort gegeben haben als sie 1851 zusammen mit den Ovambo Händlern durch diese Gegend gereist sind.

Es wird angenommen, dass die Pfanne sich vor etwa 100 Millionen Jahren gebildet hat. Vor ca. 16.000 Jahren floss der Kunene Fluss in Angola bis nach Etosha und bildete so für einige Zeit einen riesigen tiefen See. Später änderte sich der Verlauf des Flusses aufgrund von tektonischen Plattenbewegungen in Richtung Atlantik und führte zum langsamen Austrocknen des Sees bis schließlich eine Salzpfanne zurück blieb.

Solequellen haben kleine Hügel aus Lehm und Salz gebildet, die von den Tieren im Park als Salzlecken benutzt werden. Während der nassen Jahreszeit bilden sich durch das Regenwasser in der Pfanne kleine Teiche und in besonders regenreichen Jahren kann sich auch die gesamte Ebene mit bis zu 10 cm Wasser füllen und tausende von Flamingos anziehen.

Auasberge

Die Auasberge sind ein rund 50 km langes Gebirge südöstlich der Stadt Windhoek gelegen. Die Auasberge sind nur etwa 10 km breit, die Kammlinie liegt durchschnittlich auf 2000 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Berg der Auasberge ist der Moltkeblick mit 2479 m, außerdem höchste Erhebung der Region Khomas. Die Auas-Berge sind wie das Khomas-Hochland zur Zeit der Damara-Gebirgsbildung entstanden. Während jedoch das Khomas-Hochland eher durch sanfte wellenförmige Gebirgszüge sich auszeichnet, wirken die Auas-Berge steil und schroff. Dies liegt daran, daß sie mehrheitlich aus dem verwitterungsresistenten Quarzit aufgebaut sind.

Die Fingerklippe (afrikaans: Vingerklip) eine der spektakulärsten Felsformationen in Namibia, durch Erosion aus 30 Millionen Jahre alten Kalksteinschichten entstandene Felsnadel und Monument. Die Fingerklippe befindet sich im Ugab-Tal, einem Flusstal aus prähistorischer Zeit, als der Ugab noch mehr Wasser führte. Die Spitze der Fingerklippe liegt bei 929 m Höhe über dem Meeresspiegel, der Fels selbst ist etwa 35 m hoch und hat an seiner Basis einen Umfang von 44 m. Neben der Fingerklippe ragen noch zahlreiche weitere Tafelberge und Restfelsen aus dem Talgrund hervor.

Popa Falls

In der Nähe der Ortschaft Divundu liegt eines der landschaftlichen Highlights im westlichen Teil des Caprivi, die Popa Falls. Es handelt sich dabei weniger um Wasserfälle als um Stromschnellen. Der Okavango River durchbricht hier ein 4 m hohes Felsenriff in seinem Flussbett, das an dieser Stelle mehr als einen Kilometer breit ist. Das Riff besteht aus dunklem Quarzit Gestein. Die Stromschnellen sind besonders bei niedrigem Wasserstand, also außerhalb der Regenzeit, beeindruckend. Umgeben sind die Popa Falls von paradiesisch schöner Natur.

Mahango Park

Mahango Park ist nur für Tagesbesucher geöffnet, denn es gibt innerhalb des Parks keine Unterkunftsmöglichkeiten. Parkgebühren werden erhoben. Es sind, abgesehen von einem begrenzten Teil im Park, nur 4x4 Geländewagen erlaubt. Besucher müssen sich selbst versorgen.

Bwabwata Nationalpark

Der Bwabwata-Nationalpark (ehemals Caprivi-Nationalpark und Mahango-Nationalpark) ist ein Nationalpark in Namibia. Er erstreckt sich auf fast das ganze Gebiet des westlichen Caprivizipfels in Namibia. Im Norden und Süden wird er durch die namibische Staatsgrenze (Angola im Norden und Botswana im Süden), im Westen durch den Okavango (Bagani) und im Osten durch den Kwando begrenzt. Östlich schließt jenseits des Kwando der Mudumu-Nationalpark an.

Der Park wurde 2007 als Zusammenschluss des Caprivi-Nationalparks und des Mahango-Nationalparks proklamiert. Im westlichen Teil, mit Ausnahme der direkten Uferstreifen, besteht die Vegetation im Park aus typischem Trockenwald. Von besonderer Bedeutung ist der Flussuferwald am Abschnitt entlang des Okavango, da dieser in Namibia weitgehend einmalig ist. Der Bwabwata-Nationalpark beherbergt eine große Zahl von Tieren, darunter auch vier der bekannten „Großen Fünf“ Löwe, Leopard, Elefant und Büffel. Entlang der Flussläufe können Krokodile und Flusspferde sowie sehr viele Wasservögel beobachtet werden. Bekannt sind die Marschen des Kwando für die großen Elefantenherden, die das Gebiet durchqueren (teilweise 100 Tiere und mehr).

Mamili und Mudumu Nationalpark

Der Mamili und Mudumu Nationalpark liegen im östlichen Teil des Caprivi Zipfels, des regenreichsten Gebietes von Namibia, und bilden den Lebensraum für fast drei Viertel der 620 im Land registrierten Vogelarten. Der Mamili Nationalpark mit seinen weit verzweigten Wasserläufen ist das größte Feuchtgebiet in Namibia, das als Schutzgebiet ausgewiesen ist. Die beiden großen Inseln Nkasa und Lupala können in der Trockenzeit per Auto erreicht werden. In der Regenzeit allerdings verschwinden 80 % ihrer Oberfläche unter Wasser. Außerhalb der Regenzeit hat das Wild in den Reservaten keinen Zugang zum offenen Wasser. Deswegen sind die Flüsse die Lebensadern der Region. Dort finden sich in der Trockenzeit große Herden von Elefanten und Kapbüffeln.

AfriCat Stiftung

Die AfriCat-Stiftung ist eine Non-Profit Organisation, die dem Schutz und dem Erhalt von geretteten, betreuten und rehabilitierten Raubkatzen dient. (englisch: AfriCat Foundation). Die Population dieser Großkatzen ist im Laufe der Zeit drastisch zurückgegangen. In Namibia besteht die Gefahr auch durch Farmer, die ihre Rinder und Wildbestände bedroht sehen. Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Verbuschung weiter Landstriche, wodurch die Savannenlandschaft sich in eine Dornbuschlandschaft verändert. Speziell Geparden sind für ihre Hetzjagd jedoch auf weite Steppen angewiesen. Büsche hindern sie nicht nur daran, sondern bieten darüber hinaus zusätzlichen Unterschlupf für die Beutetiere. Die Organisation bietet für die Farmer die Möglichkeit, die gefangenen Tiere abholen zu lassen. Sie werden dann auf dem Gelände von AfriCat gefüttert und versorgt. Die AfriCat-Stiftung bietet Touristen auf dem Farmgelände von Okonjima die Möglichkeit, einen Eindruck über ihre Arbeit zu gewinnen.

Erongo Gebirge

Das Erongogebirge ist eine Bergformation vulkanischen Ursprungs. Es stellt sich auf Satellitenbildern als Ringstruktur mit 30 km Durchmesser dar. Verglichen mit dem 450 Millionen Jahre alten Damaraland-Grundgebirge ist das Erongogebirge wesentlich jünger. Seine Entstehungsgeschichte beginnt vor rund 170 Millionen Jahren mit einem explosiven und effusiven basaltischen Vulkanismus. Alle älteren Gesteine wurden von Lavaströme mit einer ca.100 m hohen Basaltschicht überzogen, die den heutigen Saum des Erongogebirges bildet. Über den Großteil des Erongogebirges erstreckt sich Trockensavanne mit bodennahen Büschen und Sträuchern. Sobald es zu Regenfällen kommt, wachsen außerdem diverse Savannengräser. Besonders erwähnenswert sind die Kobas und der Spookieboom, die ebenso auffällig wie kennzeichnend für das Erongogebirge sind.

Waterberg

Der Waterberg (Afrikaans für Wasserberg) ist ein mächtiger Tafelberg im nördlichen Zentrum Namibias, etwa 50 km lang und bis zu 16 km breit. Er ragt östlich von Otjiwarongo bis zu 200 m hoch aus der Ebene der Omaheke heraus, wie dieser Teil der Kalahari genannt wird. An dieser natürlichen Barriere bleiben oft Wolken hängen, die dann abregnen. Die obere Schicht des Berges besteht aus rotem Sandstein, der porös ist und das Regenwasser aufsaugt wie ein Schwamm. Das Sockelgestein dagegen lässt kein Wasser durch und ist von Westen nach Osten leicht geneigt. Am südöstlichen Hang des Waterbergs gibt es daher mehrere Schicht-Quellen, an denen das Wasser wieder austritt - auch während der Trockenzeit von Mai bis September. Der Waterberg trägt seinen Namen also zu Recht.

Distrikthauptstadt Rundu ist auf einer kleinen Anhöhe direkt am Okavango Fluss gelegen, der die Lebensader dieser Region darstellt. Die Stadt hat kaum Sehenswürdigkeiten, jedoch ein lebendiges Marktleben mit Markthallen und Straßenmärkten, die vor allem Fisch und Lebensmittel der lokalen Fischer und Bauern anbieten. Der Okavango Fluss entspringt als Cubango im Zentrum von Angola und fließt in das wüstenhafte Landesinnere von Botswana. Dabei durchfließt er das Hochland in südlicher Richtung. Von dort an wird er in seinem Mittellauf Okavango genannt und bildet für etwa 400 Kilometer die Grenze zwischen Angola und Namibia, eine Lebensader für das von Fischfang und Landwirtschaft lebende Volk der Kavango. Er durchquert den schmalen Caprivizipfel und bildet bei Andara die Popafälle. Dann erreicht er das nordwestliche Botswana. Dort versickert das Wasser in den Sümpfen des Okavangodelta wo auch das Moremi-Wildreservat liegt. In seinem Mittellauf wird der Okavango von Krokodilen und Flusspferden bewohnt. Das Delta ist für seinen großen Artenreichtum bekannt.

Spitzkoppe

Die Spitzkoppe, 120 km östlich von Swakopmund, ist mit einer Höhe von 1728 m das idealtypische Beispiel eines Inselberges und wird auch als das „Matterhorn Namibias“ bezeichnet. Das Gestein besteht aus Granit und wie am Brandberg und in Twyfelfontein gibt es auch hier jahrtausendealte Felsmalereien, die bekannteste Fundstelle ist das Buschmann-Paradies.

Kaokoveld

Nördlich von Sesfontein liegt das 48.982 qkm grosse Kaokoveld, das 1993 in die Region Kunene integriert wurde. In den Berggebieten Kaokovelds findet man noch ursprüngliche Wildnis, und die hier heimischen Wildtiere haben sich auf einzigartige Weise ihrer Umgebung angepasst.

Hier ist die Heimat der OvaHimba, einer Ethnie, die bis 1986 von den Einflüssen der Zivilisation verschont geblieben war. Von den Bewohnern der Region sind die meisten im östlichen Kaokoveld angesiedelt. Die bienenkorbähnliche Form der Himbahütten wird aus Baumsprösslingen - meist von Mopanebäumen - konstruiert, die dann mit einer Mischung aus Schlamm und Rinderdung bestrichen werden. Die schroffe, unwirtliche Skelettküste, die abweisenden Gebirge, der Kunenefluss im Norden und menschenleere Wüstengebiete wirkten wie ein Schutzschild, das fremde Einflüsse vom Kaokoveld fernhielten - und so konnten Kultur und Traditionen der Himba zum Grossteil bis heute erhalten bleiben.

Caprivi Streifen

Obgleich der Caprivi – Zipfel schon seit 25 Jahren Schutzgebiet ist, wurde der bewaldete Caprivi Game Park nicht für den Tourismus ausgebaut, da der Zugang früher vom südafrikanischen Militär streng kontrolliert wurde. Ein Großteil des sandigen Terrains ist noch unzugänglich und da das Wild sich meist um den Okavango und den Kwando sammelt, sieht man von der Hauptstraße wenig Tiere. Kongola ist das Tor zum Ost – Caprivi, ein wasserreiches Schwemmgebiet, das von allen Seiten, mit Ausnahme der Grenze zu Sambia, von Flüssen umgeben ist.
Eine 120 km lange Teerstraße verbindet Kongola und Katima Mulilo, das Verwaltungszentrum der Caprivi-Region. West – Caprivi, ein 32 km breiter Waldstreifen, verbindet Rundu mit dem Ost-Caprivi. Der geographisch eigentümliche Caprivi Streifen erstreckt sich 200 km zwischen dem Okavango im Westen und dem Kwando im Osten, im Süden grenzt er an Botswana, im Norden an Angola.
Der Caprivi-Zipfel wurde nach dem deutschen Reichskanzler Graf Leo von Caprivi benannt und entstand im Rahmen des Helgoland-Zanzibar Vertrages vor über 100 Jahren durch ein Tauschgeschäft des Deutschen Reichs mit England: es war der Traum, Deutsch-Südwest-Afrika mit dem Zambezi Fluss und vielleicht später einmal mit Deutsch-Ost-Afrika verbinden zu können.

NAMIBIA INFO

Ganzjähriges Reiseziel
Beste Reisezeit Tierbeobachtung: April - Oktober
Beste Reisezeit Landschaft: ganzjährig
Heissluftballonfahrt über den Sanddünen derNamibwüste Sossusvlei Namibia